Geflügel: Rote Vogelmilbe – natürlich und erfolgreich bekämpfen

Die meisten Hühnerhalter kennen das Phänomen. Sind deren Hühner Freigänger, die tagsüber außerhalb des Stalls scharren und aktiv sind, kehren sie abends nur sehr zögerlich dorthin zurück. Warum?

Achtbeinige Vampire…

Hühner, die sich so verhalten, wissen aus Erfahrung, dass die während des Tages in Ritzen versteckte Rote Vogelmilbe nachts die wehrlos auf den Stangen sitzenden Vögel befällt. Dort saugt sie sich mit deren Blut voll und erscheint dadurch rot. Während der Stich der Milbe sowie der Akt des Blutsaugens von den schlafenden Hühnern noch unbemerkt bleibt, tritt später starker Juckreiz auf und führt zu Hautirritationen sowie nervösem Verhalten. Die Bissstellen können sich infizieren und zu schmerzhaften Hautentzündungen entwickeln. In der Folge sinkt die Legeleistung, im Extremfall verenden die geschwächten Tiere.

Bekämpfen, aber wie?

Wer Hühner hält, der lebt entweder vom Eier- bzw. Fleischverkauf, oder er hält sich die Vögel, um als Selbstversorger zu wissen, woher sein Frühstücksei oder die Hähnchenkeule stammt. In beiden Fällen ist man daran interessiert, eine effektive Parasitenbekämpfung ohne Giftwirkung für Mensch und Wirbeltier zu erzielen – sprich, ohne Wartezeit für Eier oder Fleisch. MilbiSec® basiert auf einem natürlichen Wirkstoff, kann im belegten Stall ohne Gefahr einer Resistenzbildung ausgebracht werden und ist einfach in der Anwendung, ganz ohne Wartezeit.

Perfekte Alternative

Herkömmliche Präparate gegen die Rote Vogelmilbe beruhen in der Regel auf chemisch wirksamen Inhaltsstoffen. Sie können daher auch für Allergiker problematisch in der Anwendung sein. MilbiSec® besteht zu 100% aus geprüfter, biozid-zertifizierter Diatomeenerde, einem natürlichen Mineral, das aus den fossilen Ablagerungen von Kieselalgen gewonnen wird. Es ist ein für diesen Zweck zugelassener, wirksamer und bei richtiger Anwendung ungiftiger Naturstoff, der eine sichere Bekämpfung ermöglicht. Anders als bei anderen, deutlich günstigeren Kieselerde-haltigen Präparaten handelt es sich bei MilbiSec® um amorphe Kieselgur. Es enthält also keine kristallinen Strukturen, die beim Einatmen in die Lunge gelangen und dort ein der Asbestose vergleichbares Krankheitsbild auslösen können. Kieselgur-Produkte, die lediglich für technische Zwecke auf dem Markt angeboten werden, sollte man aus Sicherheitsaspekten unter keinen Umständen im direkten Umfeld von oder auch an Menschen und Tieren anwenden.

Das Wirkprinzip

Die Rote Vogelmilbe ist der erklärte Feind der Geflügelhalter. Denn sie ist sehr robust, überlebt bis zu 18 Monate ohne Nahrung, und ihre Eier sind kälteresistent bis -20° C. Die Schwachstelle dieser Spinnentiere ist ihre Empfindlichkeit gegenüber Austrocknung. MilbiSec® besitzt eine stark dehydrierende – also physikalische - Wirkung gegen die Rote Vogelmilbe und andere kriechende Schädlinge, wie Flöhe, Federlinge und Läuse. Über diesen die Ektoparasiten austrocknenden Effekt hinaus verstopft das feine Pulver deren Tracheen (Atmungsorgane) und kriecht in die Gelenke, wo es zu einer Versteifung (Immobilisierung) führt. In Feldversuchen zeigte sich bei der Roten Vogelmilbe nach 72 Stunden eine Sterblichkeitsrate von 95-100%.

Tabelle

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Richtig anwenden

Wichtig für eine effektive Bekämpfung der Roten Vogelmilbe ist die Umgebungsbehandlung, da sich die Milben nur zeitweise auf dem Geflügel aufhalten. Es gilt somit, neben den Sitzstangen und Legenestern vor allem auch die Rückzugsgebiete dieser Parasiten, wie etwa Ritzen, U-Profile, Schlitze, Verschraubungen, Plätze unter Abdeckungen etc. mit einem feinen Belag aus MilbiSec® zu bedecken. Größere Milbenansammlungen sollten nach maximal 2 Tagen kontrolliert und gezielt erneut behandelt werden, da die Milben häufig übereinandersitzen, und der Belag nur die oberste Schicht erreicht. Der direkte Kontakt der Milben mit MilbiSec® ist Voraussetzung für die Wirksamkeit.

Es wird empfohlen, MilbiSec® prophylaktisch in regelmäßigen Abständen, jedoch spätestens, wenn kein Staubbelag auf behandelten Flächen mehr sichtbar ist, anzuwenden. Damit ist ein effektiver Langzeitschutz gewährleistet.

Tipp: Zusätzlich etwas MilbiSec® ins Sandbad geben, damit die Hühner sich regelmäßig selbst einstäuben.

Produkte

MilbiSec® ist in Form eines Stäubepräparats sowie auch als Insektenspray erhältlich.

MilbiSec®-Stäubepräparat:

Die Aufwandmenge beträgt 30-50 g MilbiSec® pro Quadratmeter. Die trockene Ausbringung ist mittels Stäubeflasche oder Handstäubegeräten möglich. Alternativ kann es flüssig als 10-15%ige Lösung (150 g/l) mit Wasser gemischt und dann mit Hilfe einer Rückenspritze ausgebracht werden.

 Stall

 

 

 

 

 

 

MilbiSec® Insektenspray G

Ist ein Aerosol-Spray (FCKW frei) ohne Staubentwicklung mit sehr guter Haftung. Es hinterlässt einen leicht feuchten Film und trocknet schnell. Es verbleibt ein gleichmäßiger, weißer Staubbelag. Das Spray ist vor allem zur punktuellen Behandlung schwer zugänglicher Milbenverstecke geeignet. Es sollte nicht direkt auf Tiere gerichtet werden, da der Druck, mit dem das Aerosol aus der Flasche schießt, zu hoch ist.

Themen: Ektoparasiten
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