Rinder: Grundfutterqualität – entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Milchviehhaltung

Bestes Grundfutter als Rationsgrundlage

Experten sind sich einig: die wirtschaftliche Rentabilität der Milchviehhaltung hängt maßgeblich von der Grundfutterleistung ab. Da das Grundfutter mit seinem hohen Anteil in der Rationsgestaltung mit Abstand der größte Kostenfaktor ist. Somit ist es das aller Wichtigste, beste Grundfutterqualitäten zu erzeugen. Denn mit steigender Qualität steigt auch die Schmackhaftigkeit und damit die Grundfutteraufnahme. Je hochwertiger die Inhaltsstoffe und je höher die Energiedichte im vorhandenen Grundfutter ist, desto weniger muss die Ration mit teuren Zukaufkomponenten ausgeglichen werden. Eine hervorragende Grundfutterqualität ist also Voraussetzung für hohe Milch- und Grundfutterleistungen und damit für eine gute Wirtschaftlichkeit. Bei schwankenden Milchpreisen kann der Landwirt nur versuchen, durch Kostenoptimierung je kg Milch die Wirtschaftlichkeit der Milcherzeugung im Betrieb zu verbessern und jedes kg Kraftfutter das man trotz (sehr) guter Milchleistung nicht benötigt, steigert die Wettbewerbsfähigkeit. Ziel ist es also die geforderte hohe Grundfutterqualität kostenoptimiert zu erzeugen und in der Fütterung zielgerichtet einzusetzen.

Wesentliche Knackpunkte für eine hohe Grundfutterqualität:

  • Passendes Erntegut

Beim Grasbestand bedeutet das gut silierbare Arten im Pflanzenbestand aus hochwertigen Gräsern, guten Kräutern und Klee. Für die Maissilage sollten gut verdauliche Sorten gewählt. werden.

  • Optimaler Schnittzeitpunkt

Sind die Hauptbestandsbildner im Stadium Ähren- /Rispenschieben ist der günstigste Erntetermin erreicht, da dann der höchste Zucker und damit Energieertrag geerntet wird. Die Maissilage sollte zum Ende der Teigreife bei 35 – 38 % Trockenmasse geerntet werden.

  • Saubere Erntebedingungen mit möglichst wenig Feldverlusten

Das Erntegut muss sauber und zügig eingebracht und optimal verdichtet werden. Die Silierkette muss gut abgestimmt und die Silage abschließend luftdicht abgedeckt werden.

  • Ggf. sollte bei nicht optimalen Bedingungen Siliermittel eingesetzt werden

Nach der Ernte sollte der Siliererfolg natürlich auch kontrolliert werden. Dies kann nach der Sinnenprüfung erfolgen. Hierbei wird zunächst der TraktorPflanzenbestand analysiert (Gräser-, Kräuter-, Kleeanteil). Je nach Erntezeitpunkt kann so die Energiekonzentration des Grünfutters geschätzt werden. Für die Beurteilung des Konservierungserfolg werden, Geruch, Farbe und Verschmutzung überprüft. Kann beispielsweise Butter- oder Essigsäure wahrgenommen werden, kann dies auf eine Fehlgärung hindeuten. Röstgeruch deutet auf Nacherwärmung hin und ein muffiger Geruch ist häufig ein Anzeichen für Schimmel.

Auch der Trockenmassegehalt kann durch die Sinnenprüfung geschätzt werden. Hierfür aus der Silage einen Strang formen und einmal kräftig wringen (nicht nachfassen). Wenn beim Wringen kein Saft austritt, die Hände aber feucht werden, beträgt der TM-Gehalt ca. 35 %. Mit einem pH-Wert Teststreifen (z.B. in der Apotheke erhältlich) kann zusätzlich noch der pH-Wert bestimmt werden.

Auch die Maissilage kann über die Sinnenprüfung beurteilt werden. Hier muss neben Farbe und Geruch etc. auch darauf geachtet werden, dass alle Maiskörner gut angeschlagen sind.

Die Sinnenprüfung kann einen guten ersten Eindruck über das erzeugte Grundfutter geben, es sollte aber zusätzlich eine Siloprobe im Labor untersucht werden lassen. So können die genauen Inhaltstoffe bestimmt und auch wichtige Parameter wie Mineralstoffe analysiert werden. Aber Vorsicht: die Probe für die Grundfutteruntersuchung sollte frühestens 4 Wochen nach der Ernte gezogen werden, weil die Silage erst dann vollständig vergoren ist und somit verlässliche Daten erhoben werden können. Mit den Ergebnissen der Grundfutteruntersuchungen kann eine wiederkäuergerechte Ration mit angepassten Komponenten für eine hohe Milchleistung berechnet werden. Doch auch bei optimierter Fütterung und Futterqualität sind hohe Leistungen eine große Herausforderung für unsere Kühe. Wer seine Tiere daher zusätzlich unterstützen möchte, kann je nach Mineralisierung der Ration entweder Kräuterkraft Laktation (B) oder Ursonne Rinder Laktation (B) dauerhaft zur üblichen Ration zufüttern. Beide Ergänzungsfuttermittel enthalten stoffwechselunterstützende Kräuter- und Heilpflanzen, die die Leistungsfähigkeit unterstützen und gerade bei kräuterarmen Grasbeständen einen wertvollen Beitrag zur Tiergesundheit leisten. Bei Ursonne Rinder Laktation (B) handelt es ich zudem um ein vollwertiges Mineralfutter.

Grundfutterqualität halten

Wem es gelungen ist Grundfutter in top Qualität zu erzeugen, sollte auch unbedingt darauf achten sie zu erhalten. Hierfür sind folgende Maßnahmen wichtig:

  • Fahrsilo erst nach Abschluss des Siliervorgangs öffnen

Die Silage sollte erst nach 6 besser 8 Wochen geöffnet und verfüttert werden.

  • Geeignete Entnahme-Technik einsetzen.

Es sollte bei der Entnahme möglichst wenig Sauerstoff in den Silostock eindringen, sonst entstehen Schimmel und Hefen.

  • Auf Sauberkeit im Fahrsilo achten

Bei der Silo-Entnahme sollte auch darauf geachtet werden, möglichst wenig Silage im Fahrsilo zu verlieren, bzw. konsequent zu entfernen, denn lose Futterreste werden vor allem im Sommer schnell schimmlig und kontaminieren auch den Silostock.

Dies gilt auch für den Futtertisch.

  • Ausreichend Vorschub

Vor allem bei warmen Temperaturen sollte auf ausreichend Vorschub geachtet werden. Im Sommer werden hier 1,5 bis 2,5 m pro Woche empfohlen, im Winter 1 bis 1,5 m pro Woche.

Doch auch wenn man sich an alle Regeln der Kunst hält, kann es vorkommen, dass die Grundfutterqualität zu Wünschen übriglässt. Bei schwachen Inhaltsstoffen muss in jedem Fall die Ration angepasst werden. Leidet die Futteraufnahme aufgrund von schlechter Schmackhaftigkeit oder Hitzestress, kann durch den Einsatz von BronchArom B der Appetit gesteigert werden. Denn die enthaltenen ätherischen Öle sind wohltuend appetitanregend und unterstützen die Atemwege.

Schimmel muss großzügig abgeräumt und darf nicht verfüttert werden. Trotzdem können nach wie vor Mycotoxine im Futter sein, die aber nicht sichtbar sind. Deswegen empfiehlt sich bei Toxinbefall der Einsatz von Urkraft ToxFit (B). Der Toxinbinder mindert den schädlichen Einfluss von Toxinen indem er sie bindet und aus dem Körper ausschleust. Zusätzlich unterstützen die enthaltenen Kräuter wie beispielsweise Mariendistelextrakt und Birkenblätter die Entgiftungsorgane wie Leber und Nieren.

 

Themen: Fütterung
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