Rinder: Kälberdurchfälle abwenden - schon mal an ColoSan® gedacht?

Bedingt durch die neuen rechtlichen Vorgaben, gemäß denen Kälber bis zu ihrem 28. Lebenstag auf dem Betrieb verbleiben müssen, bekommt die Durchfall-Problematik eine neue Brisanz. Mehr Tiere, das bedeutet mehr Arbeit und womöglich auch vermehrt Erkrankungen.

Durchfälle = Ursache Nr. 1 für Kälberverluste in Deutschland.

Zielvorgabe ist es, Kälberverluste insgesamt unter 5% zu halten. Schaut man sich jedoch die Realität an, so liegen nicht wenige Betriebe im Bereich zwischen 10 und 15% Verlusten in der Kälberaufzucht. Abgesehen von den gewaltigen wirtschaftlichen Folgen geht es auch auf Kosten des Zuchtfortschritts, wenn weibliche Kälber, die ursprünglich für die Herdenremontierung gedacht waren, verenden. Und selbst dann, wenn diese Tiere überleben, werden sie als Milchkühe nach einem als Kalb erlebten starken Durchfall rund fünf Prozent Leistungsdepressionen aufweisen.

Viele Köche verderben den Brei…

…und viele verschiedene Faktoren begünstigen das Auftreten von Durchfällen. In der Regel sind die Fehler im Bereich des Managements, wie unzureichender Geburts- und Tränkehygiene, zu später oder ungenügender Kolostrumgabe, zu viel oder zu kalter Tränke, mangelhafter Versorgung der hochtragenden Mütter in der Trockenstehzeit, Zugluft etc. zu suchen. Auf der anderen Seite wartet eine Vielfalt an pathogenen Bakterien, Viren sowie Einzellern auf die Chance, das so immungeschwächte Kalb zu infizieren. Hintergründe hierzu sind bereits an anderer Stelle im genügenden Maße abgehandelt worden.

Biestmilch-Qualität?

Die umfassende Bedeutung des Kolostrums für die Widerstandskraft des neugeborenen Kalbes wurde bereits vielfach besprochen. Es gilt: so früh wie möglich, so viel wie möglich. Auch eine Biestmilch-Reserve wird inzwischen auf vielen Höfen in den Tiefkühltruhen auf Vorrat liegen. Es ist äußerst sinnvoll, die Biestmilch-Qualität, also deren Gehalt an Immunglobulinen, mittels Kolostrum-Spindel oder Refraktometer zu überprüfen. Werte über 20 Brix gelten als gut, optimal wären 24-25 Brix. Schon manchem ist bei dieser Aktion ein Licht aufgegangen.

Tierbeobachtung ist alles: erste Durchfall-Vorzeichen erkennen

Kalb trinktDer Zeitfaktor ist beim Durchfallgeschehen entscheidend. Ein Coli-Durchfall entwickelt sich rasend schnell: morgens ist noch nichts zu erkennen, doch abends leidet das Kalb bereits an heftigem Durchfall. Jeder, der selbst einmal damit zu tun hatte, weiß, dass dieser mit starkem Bauchgrimmen einhergeht. So auch beim Kalb. Noch bevor der flüssige Kot für uns sichtbar wird, herrscht heftige „Unruhe“ im Verdauungstrakt, und schmerzhafte Krämpfe beinträchtigen das Wohlbefinden des Tieres. Dem guten Beobachter bleibt dies nicht verborgen. Gesunde Kälber springen auf und können es gar nicht erwarten, wenn man ihnen den Tränkeeimer hinhängt. Zügig saufen sie die ihnen zugeteilte Menge Milch oder Milchaustauscher. Ein Kalb dagegen, welches sich nur zögerlich zur Tränke begibt und den Eimer nicht oder nur sehr langsam leert, wird erfahrungsgemäß spätestens zur nächsten Mahlzeit Durchfallsymptome aufweisen. So lange sollte man im Sinne aller Beteiligten nicht warten.

Erste Hilfe: ColoSan®

Eine Portion ColoSan®, dem Kalb sofort und direkt (!) ins Maul appliziert, hilft rasch gegen die Blähungen und Störungen im Magen-Darm-Trakt. Das Kalb bekommt Appetit, und das Durchfallgeschehen kann in den meisten Fällen, wie die Praxis zeigt, noch abgewendet werden. Diejenigen, die auf den Betrieben für die Versorgung der Kälber zuständig sind, sollten daher immer eine Flasche ColoSan® griffbereit haben, wenn sie sich zu den Tieren begeben. ColoSan®, den Kälbern bereits bei den ersten Anzeichen von Unwohlsein direkt ins Maul gegeben, kann diesen vielfach schmerzhafte, kräftezehrende Erkrankungen ersparen.

Darüber hinaus trägt diese einfache Maßnahme dazu bei, auf den Betrieben wertvolle Arbeitszeit sowie Kosten einzusparen. Probieren Sie es doch mal aus.

Themen: Magen-Darm
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