Rinder: Kleine Menge – große Bedeutung

Kleine Menge – große Bedeutung

Mengen-, Spurenelemente und Vitamine bilden den Grundstein

Im Vergleich zum Grund- oder Kraftfutter werden Mineralfutter nur in geringen Mengen eingesetzt. Häufig reichen schon rund 100 g pro Tier und Tag. Doch der Einsatz ist lebensnotwendig. Mengen-, Spurenelemente und Vitamine übernehmen wichtige Funktionen in allen Stoffwechselprozessen und spielen besonders bezüglich Wachstum, Fruchtbarkeit und Immunsystem eine große Rolle.

Die Menge macht’s

Bei Mineralstoffen wird zwischen Mengen- und Spurenelementen unterschieden:

  • Von Mengenelementen wird gesprochen, wenn die Konzentrationen im Tier bei über 50 mg pro kg Körpermasse liegen. Das sind z.B.: Calcium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Natrium, …
  • Liegt die Konzentration im Tier bei unter 50 mg pro kg Körpermasse, ist die Rede von Spurenelementen. Dazu gehören. Eisen, Zink, Kupfer, Molybdän, Jod, Cobalt, Selen, Mangen, …

Einzelne Mengen- oder Spurelemente beeinflussen sich gegenseitig (Antagonisten). Das heißt, der Überfluss eines Elements kann zum Mangel eines anderen Elementes führen. Zum Beispiel Phosphor und Calcium beeinflussen sich gegenseitig hinsichtlich ihrer Aufnahme über den Dünndarm und ihrer Konzentration im Blut. Ein Calciumüberschuss hemmt die Phosphoraufnahme und umgekehrt.

Weitere Antagonisten sind beispielhaft in folgender Tabelle dargestellt:

Tabelle

 

 

 

 

 

Mineralstoffgehalte im Grundfutter

Die Mineralstoff-Versorgung kann teilweise auch durch das Grundfutter gedeckt werden. Gerade bei Milchkühen mit hoher Leistung ist Rinder Leckmassendas aber nicht ausreichend. Außerdem schwanken die Mineralstoffgehalte im Grundfutter und werden stark durch Klima- und Bodenverhältnisse, Bewirtschaftungsweise, botanische Zusammensetzung, Erntetermin und Nutzungsdatum beeinflusst. Daher sollte das Grundfutter auf Mineralstoffe analysiert werden, um die tatsächlichen Gehalte zu ermitteln.

Auch bei Weidegang gilt es eine ausreichende Mineralstoff-Versorgung sicherzustellen. Hier ändert sich der Gehalt des Grundfutters im Laufe der Vegetation und kann so nicht genau analysiert werden. Im Vegetationsverlauf von Frühling bis Sommer steigt beispielsweise der Calciumgehalt, wohingegen die Eisen- und Phosphorgehalte erst zum Herbst zunehmen.

Mineralstoff-Versorgung auf der Weide

Auf der Weide ist eine gezielte Einzeltierversorgung mit Mengen-, Spurenelementen und Vitaminen nicht möglich. Um die schwankenden Gehalte des Grundfutters zu kompensieren, empfiehlt sich hier eine Mineralstoffversorgung zur freien Verfügung, beispielsweise über Leckmassen. Laut Bioland-Berater Dr. Günter Räder haben Mineralstoffe lange Stoffwechselzyklen, so dass eine unregelmäßige Aufnahme der Weidetiere unkritisch gesehen werden kann. Ebenfalls empfiehlt Dr. Günter Räder beim Einsatz von Leckmassen auf einen geringen Melasse-Gehalt zu achten.

Das Leckmassen-Trio von Dr. Schaette

Zu Leckmasse Aufzucht B und Leckmasse Trockensteher B ergänzt nun Leckmasse Laktation B das Leckmassen-Sortiment von Dr. Schaette. Damit können nun auch laktierende Kühe mit Mineralstoffen und Vitaminen versorgt werden. Selbstverständlich enthält auch die neue Leckmasse Laktation B 12 % wichtige Kräuter zur Milchbildungs- und Stoffwechselförderung. Mit einem Melasse-Gehalt von maximal 8 % soll bei allen 3 Leckmassen eine übermäßige Aufnahme vermieden werden. Alle Leckmassen sind biozertifziert und können auf der Weide oder im Stall zum Einsatz kommen

Themen: Fütterung
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