Schweine: Erfolgreiche Beifütterung von Ferkeln

Das Ziel einer erfolgreichen Ferkelaufzucht ist es hohe Absetzgewichte zu erreichen. Dafür müssen die Ferkel aber ausreichend Sauenmilch erhalten. Doch bei großen Würfen von 13, 14 oder mehr Ferkeln reicht die Milchleistung der Sau häufig nicht mehr aus. Um dennoch gesunde und widerstandfähige Tiere mit hohen Absetzgewichten zu erzeugen, sollten die Ferkel zusätzlich gefüttert werden. Die Beifütterung von Ferkelmilch, Ferkelbrei und / oder Prestarter hilft die Ferkel ausreichend zu versorgen und die Sau zu entlasten. Zusätzlich ist es wichtig die Ferkel schon frühzeitig an festes Futter zu gewöhnen, um beim Absetzen möglichst wenig Verluste zu riskieren.

Der richtige Start

Um den Ferkeln einen möglichst guten Start ins Leben zu bieten, muss schon vor der Geburt angesetzt werden. Hier ist es wichtig eine für die Sauen angepasste Fütterung zu fahren und den Allgemeinzustand regelmäßig zu überprüfen. Nach der Geburt ist eine rasche Kolostrumaufnahme das wichtigste für die neugeborenen Ferkel. Denn nur über die Biestmilch der Sau können sie Immunglobuline zur Abwehr von Viren und Bakterien aufnehmen. Daneben enthält Kolostrum viel Fett als Energiequelle und essentielle Aminosäuren für das Wachstum. Zusätzlich bekommen die kleinen Ferkel über die Biestmilch infektionshemmende Stoffe zum Schutz vor Darmentzündungen und wichtige Inhaltsstoffe für Funktionalität und Wachstum von Organen wie z. B. Darm, Niere und Leber. Deswegen sollte immer darauf geachtet werden, dass das Gesäuge der Sauen intakt ist und sie ausreichend Biestmilch geben um alle Ferkel ausreichend zu versorgen. Durch sogenanntes „Splitnursing“ können Sie die Kolostrumaufnahme der kleineren und schwächeren Ferkel unterstützen, indem Sie die erstgeborenen Ferkel nach der Kolostrumaufnahme kurzzeitig wegsperren. Nach dem alle Ferkel ausreichend Biestmilch aufgenommen haben, können die Tiere wieder zurück in ihre Gruppe.

Nach der Biestmilch ist die Sauenmilch weiterhin das Hauptnahrungsmittel doch durch zusätzliche Milch- oder Breigaben können die Absetzgewichte gesteigert werden.

Worauf kommt es an?

Da Ferkelmilch und -brei die Sauenmilch ergänzen sollen, muss die Zusammensetzung ähnlich und nur hochverdauliche Komponenten enthalten sein. Hydrolysierte Blutzellen und Molkeeiweißpulver, zum Beispiel, sind dem körpereigenen Protein der Ferkel sehr ähnlich und können somit als hochwertige Eiweißquelle eingesetzt werden. Denn durch das passende Aminosäurenmuster wird das Wachstum und die Gewichtszunahme der kleinen Ferkel optimal unterstützt. Um zusätzlich die Darmgesundheit zu unterstützen, ist der Einsatz von Probiotika als weitere Komponente empfehlenswert. Probiotika dienen den Mikroorganismen im Enddarm als Nahrung, so dass sich diese effektiv vermehren können. Durch das verbesserte Milieu können sich krankmachende Erreger kaum vermehren, was zu weniger Durchfallerkrankungen führt. Studien zeigen außerdem, dass sich durch die Gabe von im Dünndarm unverdaulichen Galaktooligosaccharide (GOS) das Wachstum der Darmzotten verbessert.

Doch nicht nur die Wahl des richtigen Produkts ist wichtig für eine erfolgreiche Beifütterung, auch bei der Verabreichung von Ferkelmilch oder Ferkelbrei sollte manches beachtet werden. So sollte das Futter immer frisch vor dem Verfüttern angemischt werden. Und je häufiger die Ferkel ihr Beifutter angeboten bekommen, desto besser ist die Futteraufnahme. Das wichtigste ist jedoch die Hygiene. Vor allem bei Problemen mit Durchfall sollten die Schalen regelmäßig mit Wasser und gründlich mit einer Bürste gereinigt werden.

Vorbereitung auf das Absetzen

Neben der ergänzenden Beifütterung sollten die kleinen Saugferkel schon früh an die Verdauung von festem und stärkehaltigem Futter gewöhnt werden. Da ihr Magen-Darmtrakt zunächst auf die Verdauung der Sauenmilch eingestellt ist, muss die Umstellung langsam erfolgen. Deshalb sollte schon früh mit dem Anfüttern begonnen werden, um Stoffwechsel und Verdauung zu fördern. Hierfür kann zusätzlich zum Absetzfutter Kräuterkraft Aufzucht & Verdauung zum Einsatz kommen. Die enthaltenen Kräuter sowie beispielsweise Chicoréewurzel, unterstützen die Gesundheit und stärken die Tiere von innen heraus, so dass sie mit den Herausforderungen beim Absetzen besser zurechtkommen. Idealerweise sollte Kräuterkraft Aufzucht & Verdauung schon vor dem Absetzen ins Übergangsfutter gemischt werden, so dass die Tiere sich schon an den Geschmack gewöhnen können und eine optimale Unterstützung in der heiklen Phase des Absetzens bekommen.

Themen: Fütterung
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