Gesunde Haut, Wunden und Heilung bei Schafen und Ziegen

Die Haut unserer Schafe und Ziegen ist ein wichtiger Schutzschild gegen Sonne, Feuchtigkeit, Parasiten und Verletzungen. Kleine Wunden oder Risse entstehen schnell – etwa durch Scheuern, Weidezäune oder Insektenstiche – und können ohne Pflege leicht zu Entzündungen oder Infektionen führen. Neben sauberer Stallhygiene und ausgewogener Fütterung können auch Heilpflanzen die Heilung unterstützen und die Haut beruhigen.
Ringelblume wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung – ideal als verdünnte Tinktur oder Salbe. Für eine besonders sanfte und effektive Pflege eignet sich unsere Wund-Schutz Salbe, angereichert mit Johanniskrautöl, das die Heilung unterstützt und die Haut beruhigt. Kamille beruhigt gereizte Haut und wirkt antibakteriell, zum Beispiel als sanfte Waschung. Propolis stärkt die Abwehrkräfte und hilft bei rissiger oder entzündeter Haut, während Schafgarbe traditionell bei kleinen Verletzungen eingesetzt wird, da sie blutstillend und heilungsfördernd wirkt. 
Bei einem Knochenbruch sollte sofort der Tierarzt hinzugezogen werden. Gips oder Verband stabilisieren die verletzte Stelle. Zudem empfiehlt Frau Dr. Stöger Symphytum C30 zur Unterstützung der Knochenheilung und Schmerzlinderung. Ergänzend kann Arnica angewendet werden, um Schwellungen zu reduzieren und die Heilung zu fördern.
Auch eitrige Wunden und Abszesse erfordern besondere Aufmerksamkeit. Sie lassen sich vorsichtig mit einer Eichenrinden-Abkochung oder einem Walnussblätter-Sud spülen. Eichenrinde wirkt zusammenziehend, entzündungs- und keimhemmend und unterstützt die Wundheilung – besonders bei alten, nässenden Wunden, Ekzemen oder im Klauen- und Genitalbereich. Zur weiteren Pflege eignet sich der Wund-Pflege Spray, der die natürliche Hautregeneration unterstützt, entzündungshemmend wirkt und die Wundheilung fördert. Zur homöopathischen Unterstützung empfiehlt Tierärztin Elisabeth Stöger Lachesis C30 bei Fieber und starker Entzündung sowie dünnflüssigem Eiter und Silicea C30 bei chronischen Entzündungen.
Auch Augenentzündungen sollten früh erkannt und behandelt werden. Betroffene Tiere sollten ruhiggestellt, ggf. in den Stall gebracht oder auf Nachtweide gehalten werden. Die Augen lassen sich 1–2-mal täglich mit lauwarmem Fencheltee, Schwarztee oder Augentrost spülen, um sie zu beruhigen und zu reinigen. Bei stärkeren Entzündungen ist ein Tierarztbesuch nötig, gegebenenfalls mit antibiotischer Salbe. Fliegenschutz vor dem Weidegang verhindert zusätzliche Reizungen.
Mit aufmerksamer Beobachtung, rechtzeitiger Pflege und gezieltem Einsatz von Heilpflanzen, Homöopathie und mit unseren Produkten lassen sich viele Haut- und Wundprobleme effektiv behandeln – für gesunde Tiere und eine starke Herde.